Johannes Brahms (1833-1897): Ein Deutsches Requiem Rudolf Mauersberger: Wie liegt die Stadt so wüst | Motettenchor der Münsterkantorei Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm Ev. Pauluskirche, Ulm am 17.12.24
Tickets – Johannes Brahms (1833-1897): Ein Deutsches Requiem Ulm
Karten | Preis | |
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Johannes Brahms (1833-1897): Ein Deutsches Requiem - PK 1 | 35,00 € | |
Johannes Brahms (1833-1897): Ein Deutsches Requiem - Rollstuhlfahrer inkl. Begleitperson PK 1 | 28,25 € | |
Johannes Brahms (1833-1897): Ein Deutsches Requiem - PK 2 | 28,00 € | |
Johannes Brahms (1833-1897): Ein Deutsches Requiem - Rollstuhlfahrer inkl. Begleitperson PK 2 | 21,25 € | |
Behindertengerechte Plätze finden Sie in den BlöckenSchiff RECHTS, Schiff MITTE, Schiff LINKS |
Informationen
Veronika Gropper, Sopran, Gerrit Illenberger, Bass
Motettenchor der Münsterkantorei, Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm
Leitung: Friedemann Johannes Wieland
Am 17.12.1944 wurde die Innenstadt der Stadt Ulm zu mindestens 80% zerstört. Am 80sten Jahrestag wollen wir mit der Aufführung des "Deutschen Requiems" von Johannes Brahms und der Motette "Wie liegt die Stadt so wüst" von Rudolf Mauersberger, der die Motette anlässlich der Zerstörung Dresdens komponiert hat, einerseits an die Ereignisse von damals erinnern und andererseits den Verstorbenen gedenken.
Das „deutsche Requiem“ des 34-jährigen Brahms begründete seinen internationalen Ruhm als Komponist und bedeutete auch für ihn selbst einen Meilenstein in seinem Musikschaffen. Es ist sein erstes großes Werk und zugleich auch das umfangreichste seiner gesamten Kompositionen.
Er wählte nicht die liturgische Form der Totenmesse, sondern eine von ihm selbst zusammengestellte Textauswahl aus der Bibel, seinem Hausbuch. Welchen Stellenwert die Bibel für ihn hatte, zeigt folgendes Zitat: „Ihr ahnt gar nicht, wie sehr wir Norddeutschen die Bibel brauchen, in meiner Bibliothek finde ich sie im Dunklen“). Einem Freund sagte er einmal, er hätte lieber das Wort „menschlich“ anstelle von „deutsch“ im Titel gesehen. Das Requiem bedeutete ihm so viel, dass er (der sich immer gegen äußerliche Ehrungen und Jubiläen wehrte) mit aller Kraft vermied, ihm die runde Opuszahl 50 zu geben, die ihm der Chronologie nach eigentlich zugestanden hätte. Die Musik des Requiems spricht weit mehr vom Glauben und von Zuversicht, als es die Texte allein ausdrücken könnten, inniger und intensiver von Hoffnung, als es ein expliziter Hinweis auf Christus, der von manchen bei der Uraufführung vermisst wurde, hätte geben können. Und es spendet Trost.
Foto: Münsterkantorei